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Lichtpunktschießen

Lichtpunktschießen ist nicht gefährlich, denn bei Lichtgewehren und Lichtpistolen wird ohne Munition geschossen. Man kann die Funktionsweise von Lichtsportgeräten am besten wie folgt erklären:
Man richtet eine Taschenlampe gegen eine Wand in einiger Entfernung. Durch schnelles Aus- und Einschalten wird ein kurzer Lichtimpuls erzeugt. Genauso funktionieren Lichtsportgeräte. Bei Betätigung des Abzugs löst eben jener Lichtimpuls am Ziel eine Positionserkennung aus. Das Ziel übermittelt die Koordinaten des Lichtpunktes an eine Steuereinheit oder PC, die diesen Treffer visualisiert und als Wert ausgibt.

Das Lichtpunktschießen ist im Bereich des Grundlagentrainings ein Mittel, welches den Vereinen die Arbeit mit Minischützen von Anfang an erleichtert. Schon im frühen Alter können Kinder und Jugendliche an das Sportschießen herangeführt werden. Dabei sind diese Lichtpunktsysteme ortsungebunden einsetzbar und bedarf daher keiner ausgewiesenen Schießstätte.

Jedoch müssen die Jüngsten von Beginn an für einen gewissenhaften Umgang mit dem Sportgerät sensibilisiert werden. Sie müssen lernen, Regeln und Absprachen verlässlich einzuhalten. Das fördert die Selbstständigkeit ebenso wie das Verantwortungsbewusstsein und vermindert Gefahren bei späteren Umgang mit scharfen Sportwaffen.

Zudem gibt es die Möglichkeit das Schießen mit aktiven Bewegungseinheiten wie Laufen zu kombinieren. Für dieses Schießen wird eine Biathlonanlage benötigt. Bei den einzelnen Schießeinheiten müssen je 5 Ziele mit je einem Schuss getroffen werden. Sobald das Ziel getroffen wurde, erscheint ein grünes Lichtsignal.

Gewehrschießen

Sportliches Gewehrschießen kann man in verschiedenen Formen betreiben. Zum einen unterscheiden sich die Waffen nach ihren verschiedenen Kalibern, bzw. der Art, wie sie die Kugel ins Ziel bringen, zum anderen wird in unterschiedlichen Anschlagsarten geschossen.

Die gängigsten Gewehrarten, mit denen im Deutschen Schützenbund Wettkämpfe ausgetragen werden, sind:

Luftgewehr (olympisch)
Kleinkalibergewehr (olympisch)
Großkalibergewehr
Zimmerstutzen
Vorderlader

Gezielt wird bei allen Gewehrarten mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkornes. Sobald sich "das Schwarze" in der Mitte des Ringkornes befindet, sollte der Schuss gelöst werden, und man schießt eine Zehn.
Es erfordert ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung. Immerhin gilt es, um eine Zehn (die höchstmögliche Ringzahl) zu erreichen, auf die Entfernung von 10 Metern einen 0,5 mm (!) kleinen Punkt zu treffen. Auf die Distanz von 50 Metern ist die Zehn mit 10,4 mm Durchmesser auch verhältnismäßig klein. Also braucht man neben einer ruhigen Hand und innerer Ruhe, auch eine gute allgemeine Kondition, um seinen Körper unter Kontrolle halten zu können.

Luftgewehr 10m
Luftgewehre (dazu zählen auch Luftdruckgewehre,
die zum Antrieb kalte Gase verwenden) im Kaliber 4,5 mm und
einem Höchstgewicht von 5,5 kg, maximal 7,5 Joule Mündungsenergie

Kleinkalibergewehr 50m
Kleinkalibergewehre (Einzellader) jeder Art mit einem Kaliber
von maximal 5,6 mm (.22 lfb/lr) und einem Höchstgewicht von 8 kg,
Abzug und Schäftung beliebig, Laufbeschwerung (innerhalb des zulässigen Gesamtgewichtes), Daumenauflage und verstellbare Kolbenklappe sind gestattet

Pistolenschießen

Eine der schwierigeren Disziplinen beim Sportschießen ist das Pistolenschießen. Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene werden vor allem mit

der Luftpistole
der Freien Pistole
der Sportpistole und
der Schnellfeuerpistole

ausgetragen. Das sportliche Schießen hat mit dem, aus Film und Fernsehen bekannten Schießen, fast nichts gemeinsam. Der Schütze steht nicht frontal zur Scheibe, sondern etwas seitlich gedreht und hält die Pistole mit ausgestrecktem Arm und mit nur einer Hand. Dies verlangt dem Schützen eine spezielle Kondition ab, um die Waffe möglichst ruhig halten zu können. Außerdem muss ein guter Schütze über eine ausgefeilte Technik verfügen, denn um den Abzug auszulösen, muss ein Gewicht von mindestens 500 g überwunden werden, was es nicht gerade einfach macht, die Pistole ruhig und sauber im Ziel zu halten.

Luftpistole 10m
Luftpistolen (dazu zählen auch Luftdruckpistolen, die zum Antrieb kalte Gase verwenden) jeder Art Kaliber 4,5 mm, die äußeren Maße dürfen 200 mm Höhe, 420 mm Länge und 50 mm Breite nicht überschreiten, Gewicht maximal 1,5 kg inklusive Laufbeschwerung, Abzugsgewicht mindestens 500 g.

Sportpistole 25m
Zugelassen sind selbstladende Pistolen mit einem Höchstgewicht von 1400 g, die den Sicherheitsvorschriften entsprechen, die Abmessungen der Waffe müssen so sein, dass sie in einen Prüfkasten mit den lichten Innenmaßen 300 mm x 150 mm x 50 mm eingelegt werden kann, Abzugswiderstand 1000 g

Bogenschießen

Das Bogenschießen ist ein Schießsport mit Pfeil und Bogen. Heute ist das Schießen auf standardisierte Zielscheiben mit Recurvebögen, an denen Zielvorrichtungen und Stabilisatoren angebaut sind, die am weitesten verbreitete Bogensportart. Der verwendete Bogen, der häufig als „olympischer Bogen“ bezeichnet wird, ist ein technologisch hoch entwickeltes Sportgerät, mit welchem genaue Treffer auf große Distanzen erzielt werden können. Das Bogenschießen zählt zu den Präzisionssportarten.

Der Reiz und gleichzeitig die große Schwierigkeit, aber auch Herausforderung der Disziplin Bogenschießen besteht sicherlich darin, dass beim Zielvorgang nicht zwei Visierpunkte (Kimme, Korn) zur Deckung gebracht werden können. Der Erfolg des Treffens ist so primär ein Produkt der Körperbeherrschung, der Konzentrationsfähigkeit sowie der Gleichmäßigkeit und Wiederholbarkeit von Bewegungen.

Neben Kraft und Ausdauer erfordert Bogenschießen auch viel Konzentration. Heute wird diese Schießsportdisziplin im Freien (90, 70, 60, 50, 30 m Distanz) und in der Halle (18 m Distanz) geschossen. Aus dem frühzeitlichen, einfachen Weidenstock mit Angelsehne gespannt sind vergleichsweise hoch technisierte und physikalisch ausgeklügelte Sportgeräte entstanden. Die Wurfarme des Bogens sind zumeist aus Carbon- oder Glasfaser gefertigt. Gezielt wird zumeist mit Hilfe einer Visierung.